Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) vom 21.11.2011
Das Verhütungsverhalten der Bevölkerung in Deutschland hat sich seit Beginn der Aidsaufklärung stetig verbessert und erreicht heute Bestwerte. Wie aus der aktuellen Repräsentativerhebung der BZgA ,Aids im öffentlichen Bewusstsein' hervorgeht, benutzen 87 Prozent der 16- bis 44-Jährigen zu Beginn neuer Partnerschaften Kondome. Mitte der 90er Jahre waren es noch 65 Prozent. Noch nie zuvor haben so viele Menschen in Deutschland ,Safer Sex' praktiziert wie heute.
Diese Zahlen zeigen, dass die langjährige nationale Präventionsstrategie zur Bekämpfung von HIV/Aids in Deutschland vorbildlich ist und nachhaltig wirkt. Wichtigen Anteil daran hat die enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Stellen, auf Bundesebene zwischen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen AIDS-Hilfe. Von Anfang an bestand die Strategie darin, die Bevölkerung über Infektions- und Schutzmöglichkeiten aufzuklären und zur Nutzung von Kondomen zu motivieren. Zugleich war es von Beginn an ein wichtiges Ziel, HIV/Aids in unserer Gesellschaft zu enttabuisieren und Diskriminierung HIV-positiver Menschen in Deutschland abzubauen.
Den Trend der sinkenden HIV-Neuinfektionszahlen und des immer weiter verbesserten Verhütungsverhaltens müssen wir auch zukünftig durch kontinuierliche Präventionsarbeit stärken. Denn HIV ist noch immer nicht heilbar und muss lebenslang behandelt werden. Deshalb bleibt Prävention das wichtigste Mittel im Kampf gegen Aids - in Deutschland und weltweit."
Weitere Informationen zur Aidsprävention der BZgA unter
- http://www.gib-aids-keine-chance.de
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